In dieser Woche erzählt Euch Felix Leibrock, was für Bücher er früher besonders gelobt hat, was er von der Digitalisierung hält, was er sich zu Weihnachten wünscht uvm.
Hier ist das Interview exklusiv für den erzählten Fall:
Welche Bücher haben Dich in Deiner Jugend besonders beeinflusst
Die Bücher des Schneider-Verlags, vor allem Pepperl und Gustl
Wie er wurde, was er ist und vor allem, was er sonst noch so macht, könnt Ihr hier nachlesen:
Ich bin 1960 in Neunkirchen/Saar geboren.
Ich bin Gründungsmitglied der „Hacke“, einem saarländischen Klangjuwel.
Ich habe Germanistik und Geschichte in Freiburg i.Br., Bern und München studiert.
Ich war Wissenschaftlicher Angestellter an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Ich war Antiquariatsbuchhändler, bei Hugendubel und selbstständig.
Ich habe Evangelische Theologie studiert, in Neuendettelsau und Erlangen.
Ich war Pfarrer in Weimar.
Ich habe die Pfarrer-Fußballmannschaft „Schwarz-weiß Beffchen“ gegründet.
Ich war Stadtkulturdirektor in Weimar.
Ich war Pfarrer in Apolda und viele Jahre Sprecher des „Augenblick mal“ und der „Gedanken zur Nacht“ beim MDR.
Ich bin Geschäftsführer des Evangelischen Bildungswerks München e.V. und gehöre zur Evangelischen Redaktion bei Antenne Bayern.
Ich schreibe Bücher, Libretti, Zeitungsartikel.
Ich mag Schafe und Wölfe, Eisenbahnzüge in der Landschaft, Menschen mit Visionen.
Ich glaube, am Ende wird alles gut.
Ich bin gerne in Kirchengemeinden, die den Aufbruch suchen.
Ich bin Mitglied im Syndikat, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur.
Ich bin Seelsorger bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei.
Ich bin Teeausfahrer bei einer Münchner Obdachloseninitiative.
Ich moderiere im Privatfernsehen Leibrocks Bücher-Galaxie im Weltkanal bei Salve.
Ich lebe in München und in Weimar.
Eine klare und treffende Charakteristik über den ‚Krimipfarrer‘ wie sich Felix Leibrock selbst nennt, hat am 15. August 15 Gerhard Fischer in der SZ online verfasst.
Leibrock arbeitet in der Herzog-Wilhelm-Straße am Sendlinger Tor, er ist Geschäftsführer beim Evangelischen Bildungswerk. Der Pfarrer sitzt in seinem Büro im dritten Stock, er erzählt von seinem Auto, mit dem er zur Arbeit fährt, und davon, dass er lange in Weimar gelebt hat. Am Sendlinger Tor ist die Chance groß, dieses auffällige Auto zu sehen. Es ist ein Wagen mit Werbung, aber es geht nicht um einen Gartencenter oder einen Mäusezirkus. Auf diesem Auto steht: Der Krimipfarrer. Felix Leibrock, ein Pfarrer, der Krimis schreibt, macht hier Werbung in eigener Sache.
„Der Krimipfarrer – das ist die Marke, die ich setzen will“, sagt er. Dann stellt er eine Gegenfrage und hört zu. Es fällt auf, dass dieser Mann aufmerksam und neugierig ist. Er ist sehr präsent – in dem Sinne, dass er nicht mit den Gedanken woanders ist, nicht in der Zukunft oder beim letzten Spiel des FC Bayern, sondern genau hier: in der Gegenwart, in diesem Gespräch, in diesem Zimmer.
Felix Leibrock steht als Pfarrer in guter kriminalistischer Tradition. Im Gegensatz zu seinem literarischen Pendant ‚Pfarrer Braun‘ kriminalisiert er jedoch ausschließlich in der Literatur.
Zwei Kriminalromane sind bisher von ihm erschienen, ein dritter wird im Herbst 2017 beim Verlag DroemerKnaur erscheinen.
In dem ersten Buch mit dem Titel „Todesblau“ geht es um Gemälde, und ganz besonders um eines, das „Blaue Kathedrale“ heißt und von Lyonel Feininger stammen soll. Nota bene: stammen soll. Leibrock hat das erfunden. Aber wer weiß, vielleicht gibt es so ein Bild wirklich. „Feininger ist mit dem Rad in der Gegend um Weimar unterwegs gewesen und hat Kirchen gezeichnet“, sagt Felix Leibrock.
Aber wer ist eigentlich Felix Leibrock?
Vielleicht ist Felix Leibrock ein Getriebener, einer, der aus seinem Leben rauspressen will, was geht. Für sich. Aber auch für andere. Er sagt, dass er mit seinen Büchern Bildung vermitteln wolle. Im Jahr 2000 fing er an, Bücher zu schreiben, es wurden in den folgenden Jahren: religiöse Geschichten zur Nacht, Luther-Romane, ein Libretto für ein Musical, ein autobiografisches Buch über seine Studienzeit und auch schon mal ein Krimi, der bei einem kleinen Verlag erschien. So charakterisiert ihn Gerhard Fischer in der SZ online.
Wenn Ihr mehr über ihn erfahren wollt, dann schaut bald wieder rein – dann wird Felix Leibrock exklusiv für Euch hier auf die Fragen antworten, wie er wurde, was er ist, wie er die Kombination zwischen Pfarrersein und Kriminalliteratur sieht und überhaupt, was er tut, wenn er mal gerade nicht am nächsten Krimi arbeitet.